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Sprachassistenten, die unsere Befehle entgegennehmen, Social Bots, die Debatten beeinflussen, und Maschinen, die Texte generieren — all diese Beispiele stehen für Formen der Automatisierung von Kommunikation. Auch die öffentliche Diskussion zu derartigen Phänomenen verdeutlicht, wie sehr die Automatisierung von Kommunikation voranschreitet — und gleichzeitig als Herausforderung wahrgenommen wird. Gegenwärtige Gesellschaften scheinen ihre Kommunikation nur mit Hilfe von Automatisierung bewältigen zu können, was wiederum Bedarfe erzeugt, für die automatisierte Kommunikation als Lösung gesehen wird.

Forschung in neun Projekten plus Koordinationsprojekt

Die von der DFG und dem FWF geförderte Forschungsgruppe „Kommunikative KI“ erforscht in neun Teilprojekten und einem Koordinationsprojekt, wie sich gesellschaftliche Kommunikation ändert, wenn kommunikative KI Teil derselben wird. Beteiligt sind Spitzenforscher:innen aus den Bereichen Kommunikations- und Medienwissenschaft, Informatik, Soziologie und Rechtswissenschaft. Im Fokus der Forschung stehen gesellschaftliche Pionier:innen, die Entwicklung von Interfaces, der rechtliche Umgang als auch jener von Unternehmen mit kommunikativer KI, ihre Rolle im Journalismus, im öffentlichen (Online-)Diskurs, im persönlichen Alltag, im Gesundheitsbereich sowie beim Lernen und Lehren.

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Der KI-Effekt: Wie (generative) KI die Diskussionen über Wahlen und Demokratie verändert

Prof. Dr. Claes de Vreese (Universiteit van Amsterdam) Datum: 26. November 2024 Uhrzeit: 18:30 Strasse: Schnoor 27 Ort: Bremer Presse-Club Abstract Demokratien leben von Austausch, Debatte und Diskussion über Ziele, Ansätze und Lösungswege. Welche Aufgaben müssen gelöst werden, was wünscht sich der Souverän? In parlamentarischen Demokratien findet diese Willensbildung im Rahmen von Wahlen statt. Gerade in mediatisierten Gesellschaften spielen (…)

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"Wie das KI-Gesetz der EU entstand. Einblicke eines Verhandlungsteilnehmers"

Ralf Bendrath (Greens/EFA group in the European Parliament) Datum: 19. November 2024 Uhrzeit: 18:30 Adresse: Schnoor 27, Bremen Gebäude: Bremer Presse-Club Raum: Club 27 Abstract Ralf Bendrath war an den Verhandlungen über das KI-Gesetz der Europäischen Union beteiligt, dem weltweit ersten Gesetz, das KI speziell regelt. Er wird einen Einblick geben, wie die Verhandlungen verliefen, was die interessantesten und wichtigsten (…)

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Neues Arbeitspapier: "The Refiguration of Public Communication: A Relational and Process-oriented Perspective"

Kürzlich wurde ein neues von Prof. Dr. Andreas Hepp und Prof. Dr. Wiebke Loosen gemeinsam mit Prof. em. Dr. Uwe Hasebrink verfasstes Arbeitspapier zur „Refiguration of Public Communication: A Relational and Process-oriented Perspective“ veröffentlicht. Die Publikation thematisiert die Konzepte von „Öffentlichkeit“ und deren „Strukturwandel“ in der Kommunikations- und Medienforschung. Es wird kritisiert, dass diese oft (…)

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Ausschreibung von 18 Promotionsstellen in der Forschungsgruppe "ComAI"

Wie verändert sich gesellschaftliche Kommunikation mit dem tiefgreifenden Wandel der digitalen Medienumgebung durch kommunikative Künstliche Intelligenz? Welche Konsequenzen, Risiken, aber auch Potenziale gehen mit dem verbreiteten Einsatz dieser neuen Technologie in verschiedenen sozialen Domänen einher? Diese Fragen wird die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) geförderte Forschungsgruppe „Communicative AI“ (ComAI) ab (…)

Forschungsgruppe ComAI

Neue DFG-Forschungsgruppe zur Automatisierung gesellschaftlicher Kommunikation startet 2025

Das Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) hat gemeinsam mit dem Hamburger Leibniz Institut für Medienforschung, der Universität Graz und der Universität Wien eine Forschungsgruppe bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingeworben. Thema: „Kommunikative Künstliche Intelligenz“. Neun Forschungsprojekte plus Koordinationsprojekt gehen künftig der Frage nach, wie sich gesellschaftliche Kommunikation verändert, wenn kommunikative KI ein Teil von (…)

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"Mensch-KI-Interaktion: Wie Hotelkunden von einem Gesichtserkennungskiosk diszipliniert werden"

Prof. Dr. Christian Greiffenhagen (The Hong Kong Polytechnic University, China) Datum: 25. June 2024 Uhrzeit: 18:30 Adresse: Schnoor 27, Bremen Gebäude: Bremer Presse-Club Raum: Club 27 Abstract Dieser Beitrag befasst sich mit Kunden, die in China Hotels mit automatischer Selbstbedienung betreten und sich an einem Kiosk mit Gesichtserkennung anmelden. Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen von 674 Fällen von Kunden, die (…)

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"Zwischen Macht und Natur: Provokative Überlegungen für eine ökopolitische Ökonomie von KI"

Prof. Dr. Benedetta Brevini (NYU, USA & University of Sydney, Australien) Datum: 18. June 2024 Uhrzeit: 18:30 Adresse: Schnoor 27, Bremen Gebäude: Bremer Presse-Club Raum: Club 27 Abstract Trotz der zunehmenden Besorgnis über die von IKT-Systemen verursachten Umweltschäden (Ferreboeuf, 2019) wird künstliche Intelligenz (KI) grundsätzlich als Schlüsseltechnologie zur Lösung der Herausforderungen unserer Zeit gepriesen. Dies umfasst auch die Klimakrise, deren (…)

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"KI als Forschungsassistent: Erweiterte Inhaltsanalyse zur Identifizierung von Polarisierungsmustern in den Nachrichtenmedien"

Prof. Dr. Axel Bruns (Queensland University of Technology, Australien) Datum: 30. April 2024 Uhrzeit: 18:30 Adresse: Schnoor 27, Bremen Gebäude: Bremer Presse-Club Raum: Club 27 Abstract Umfassende Analysen divergierender Muster in der journalistischen Berichterstattung zu wichtigen kontroversen Themen sind häufig durch die Menge an Inhalten begrenzt, die solche Analysen realistisch verarbeiten können. Detaillierte Forschung baut in der Regel auf die (…)

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„Die Zukunft der freien Meinungsäußerung in einer von KI geprägten Gesellschaft“

Prof. Dr. Petter Bae Brandtzaeg (University of Oslo, Norwegen) Datum: 30. January 2024 Uhrzeit: 18:00 Adresse: Enrique-Schmidt-Straße 7, Bremen Gebäude: SFG Raum: SFG 1040 Abstract In diesem Vortrag werde ich das transformative Potenzial der kommunikativen künstlichen Intelligenz (KI) auf die Grundlagen der freien Meinungsäußerung untersuchen. Während optimistische Perspektiven davon ausgehen, dass KI die politische Teilhabe katalysieren und ausgleichen wird, äußern (…)

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"Entscheidungen über kommunikative KI: Governance, Partizipation und soziale Gerechtigkeit“

Dr. Arne Hintz (Cardiff University, UK) Datum: 16. January 2024 Uhrzeit: 18:00 Adresse: Enrique-Schmidt-Str. 5, Bremen Gebäude: Cartesium Raum: Rotunde Abstract Die Einführung von Datenanalyse, algorithmischer Entscheidungsfindung und KI hat schwerwiegende Auswirkungen auf die demokratische Teilhabe und die Beziehungen zwischen Staat und Bürgern. Während Datensysteme, die in öffentlichen Diensten und für staatliche Interventionen eingesetzt werden, schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben (…)

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„Der Relational Turn: Eine Techno-Ethik für das 21. Jahrhundert und darüber hinaus"

Prof. Dr. David Gunkel (Northern Illinois University, USA) Datum: 5. Dezember 2023 Uhrzeit: 18:00 Adresse: Enrique-Schmidt-Straße 5, Bremen Gebäude: Cartesium Raum: Rotunde Abstract Die Frage nach dem moralischen Status anderer wird in der Regel auf der Grundlage bereits vorhandener psychologischer Eigenschaften entschieden. Ich stelle dieses Standardverfahren infrage, indem ich drei scheinbar unlösbare philosophische Probleme mit dem Eigenschaftsansatz identifiziere, die angesichts (…)

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"KI als Wissenserwerb und koloniale Landnahme"

Prof. Dr. Nick Couldry (LSE, UK) Datum: 28. November 2023 Uhrzeit: 18:00 Adresse: Enrique-Schmidt-Straße 5, Bremen Gebäude: Cartesium Raum: Rotunde Abstract In diesem Vortrag wird KI aus der Perspektive des Datenkolonialismus (Couldry und Mejias, 2019) betrachtet. Praktisch gesehen stellt KI die Anwendung einer enorm gesteigerten Rechenkapazität dar, aber aus der Perspektive des Datenkolonialismus, als Fortsetzung der fünf Jahrhunderte währenden Verflechtung (…)

Gefördert durch DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)FWF Österreichischer Wissenschaftsfonds

Fragen beantwortet:

Prof. Dr. Andreas Hepp
ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung
Universität Bremen
Tel: +49 421 218-67620
Sekretariat (Frau Schmidt): +49 421 218-67606
E-Mail: andreas.hepp@uni-bremen.de

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