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Kommunikative KI (ComAI) Die Automatisierung der gesellschaftlichen Kommunikation

Projekte

Neun Forschungsprojekte plus Koordinationsprojekt gehen der Frage nach, wie sich gesellschaftliche Kommunikation verändert, wenn kommunikative KI ein Teil von ihr wird. Beteiligt sind Spitzenforscher:innen aus den Bereichen Kommunikations- und Medienwissenschaft, Mensch-Computer-Interaktion, Wissenssoziologie, Governance-Forschung und Medienrecht.

  • Research Area 1
P1

P1 | Pioniergemeinschaften: Imaginationen kommunikativer KI und ihre möglichen Zukünfte

Am Beispiel der historischen Entwicklungen an der Stanford University und am MIT sowie der heutigen Entwicklungen bei OpenAI (GPT-4) und Aleph Alpha (Luminous) erforscht das Projekt die Rolle von Pioniergemeinschaften bei der soziomateriellen Konstitution von kommunikativer KI. Als Pioniergemeinschaften werden Gruppen verstanden, die durch ihre Imaginationen und experimentellen Praktiken „soziale Horizonte“ zukünftiger Entwicklungen von kommunikativer (…)

  • Research Area 1
P2

P2 | Interfaces: Implementierung von nutzerzentrierter kommunikativer KI

Mit der zunehmenden Verbreitung von Large Language Models (LLMs) und ihrer Anpassung an die Mensch-Computer-Kommunikation auf der Grundlage von menschlichem Feedback, erwarten Nutzende mehr und mehr auch eine menschenähnliche Interaktion mit kommunikativer KI. Die speziell für die Mensch-Computer-Kommunikation entwickelten Modelle haben jedoch vor allem zwei Probleme: Zum einen stützen sie sich nur auf die Daten, (…)

  • Research Area 1
P3

P3 | Recht: Die Verrechtlichung von kommunikativer KI

Das Projekt untersucht die Verrechtlichung kommunikativer KI. Der Fokus liegt auf den rechtlichen Rahmenbedingungen für kommunikative Bots (insbesondere ChatGPT) und Social Bots (insbesondere X/Twitter und Facebook) – zum einen aus kommunikationsrechtlicher Sicht, zum anderen aus der Sicht sich abzeichnender KI-Regulierung. Das Projekt stellt die Rechtslage in Deutschland in den Mittelpunkt und rekonstruiert medienrechtliche Grundbegriffe wie (…)

  • Research Area 1
P4

P4 | Governance: Das „Private Ordering“ kommunikativer KI durch Unternehmenskommunikation und Unternehmensregeln

Das Projekt untersucht „Private Ordering“ als eine Dimension der soziomateriellen Konstitution kommunikativer KI durch Unternehmenskommunikation und -regeln. Dies geschieht vor dem Hintergrund öffentlicher Kontroversen und mit Fokus auf Deutschland, Großbritannien und die USA. Um zu verstehen, wie sich kommunikative KI herausbildet und etabliert, nimmt das Projekt die Unternehmensperspektive ein. Untersucht wird, wie Unternehmen wie Alphabet, (…)

  • Research Area 2
P5

P5 | Journalismus: Die Automatisierung der Nachrichten und journalistische Autonomie

Das Projekt untersucht kommunikative KI im Journalismus durch eine Analyse der damit verbundenen Herausforderungen für journalistische Autonomie auf interaktionaler, organisationaler und gesellschaftlicher Ebene. Die Forschung basiert auf der Annahme, dass Mensch/Maschine-Beziehungen und gesellschaftliche Kommunikation im Journalismus in einem besonderen Wechselverhältnis stehen und dass dies auch für journalistische Selbstreflexion und Formen der Aneignung von kommunikativer KI (…)

  • Research Area 2
P6

P6 | Politischer Diskurs: Kommunikative KI und deliberative Qualität

Debatten im Internet werden aufgrund ihrer Schnelligkeit, ihres Umfangs und ihrer Zugänglichkeit als wichtig für den politischen Diskurs über grundlegende gesellschaftliche Herausforderungen angesehen. Gleichzeitig sind Debatten auf Social-Media-Plattformen oft polarisiert und durch Probleme wie Hassrede, Inzivilität, mangelnde Sachlichkeit und Einseitigkeit der Argumente gekennzeichnet. In dem Projekt wird kommunikative KI in der sozialen Domäne des politischen (…)

  • Research Area 2
P7

P7 | Persönlicher Alltag: Begleitung und kommunikative KI

Die zunehmende Verbreitung von Begleitungs-Apps steht in einer reflexiven Beziehung zur Ausbreitung von Begleitungsangeboten in der Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt Begleitungs-Apps (z.B. Replika, Nomi, Paradot) im Bereich des persönlichen Alltags. Da diese Apps auf professionelle Expertise aus Beratungsbereichen zurückgreifen, erforscht das Projekt diese Art der „künstlichen Begleitung“ im Hinblick auf bereits existierende (…)

  • Research Area 2
P8

P8 | Gesundheit: Care durch kommunikative KI

Kommunikative KI wird zunehmend als Lösung für den Pflege- und Unterstützungsbedarf (Care demands) in immer älter werdenden Gesellschaften präsentiert. In diesem Kontext prägen Technologieunternehmen und Entscheidungsträger:innen Erwartungshaltungen darüber, welche Aufgaben kommunikative KI für die Gesundheit älterer Menschen übernehmen kann und soll. Hierzu zählen die Bereitstellung von Gesundheitsinformationen, die Erleichterung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung und die (…)

  • Research Area 2
P9

P9 | Bildung: Kommunikative KI für Lernen und Lehren

In der Bildung und insbesondere in Hochschulen werden digitale Technologien schon seit langem zur Verbesserung von Lernen und Lehren und für administrative Prozesse eingesetzt. Gleichzeitig werden in jüngster Zeit GPT-4 und andere LLMs in der Medienberichterstattung und in der Politik als „Game Changer“ für die Hochschulbildung angesehen. Dies konfrontiert Hochschulen mit weitreichenden gesellschaftlichen Erwartungen und (…)

  • Research Space
KP

KP | ComAI Research Space

Der ComAI Research Space dient als Teil des Koordinationsprojekts dazu, die gemeinsam durchgeführten Teile der Datenerhebung zu koordinieren, den Projekten Daten zur Verfügung zu stellen und ein offenes Repository zu schaffen. Der Fokus ist dabei, Medien- und Kommunikationstechnologien kommunikativer KI in ihrem Entstehungsprozess zu untersuchen. Der ComAI Research Space untersucht so nicht nur die Nutzung (…)

Gefördert durch DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)FWF Österreichischer Wissenschaftsfonds

Fragen beantwortet:

Prof. Dr. Andreas Hepp
ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung
Universität Bremen
Tel: +49 421 218-67620
Sekretariat (Frau Schmidt): +49 421 218-67606
E-Mail: andreas.hepp@uni-bremen.de

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