Sprachassistenten, die unsere Befehle entgegennehmen, Social Bots, die Debatten beeinflussen, und Maschinen, die Texte generieren — all diese Beispiele stehen für Formen der Automatisierung von Kommunikation. Auch die öffentliche Diskussion zu derartigen Phänomenen verdeutlicht, wie sehr die Automatisierung von Kommunikation voranschreitet — und gleichzeitig als Herausforderung wahrgenommen wird. Gegenwärtige Gesellschaften scheinen ihre Kommunikation nur mit Hilfe von Automatisierung bewältigen zu können, was wiederum Bedarfe erzeugt, für die automatisierte Kommunikation als Lösung gesehen wird.
Forschung in neun Projekten plus Koordinationsprojekt
Die von der DFG und dem FWF geförderte Forschungsgruppe „Kommunikative KI“ erforscht in neun Teilprojekten und einem Koordinationsprojekt, wie sich gesellschaftliche Kommunikation ändert, wenn kommunikative KI Teil derselben wird. Beteiligt sind Spitzenforscher:innen aus den Bereichen Kommunikations- und Medienwissenschaft, Informatik, Soziologie und Rechtswissenschaft. Im Fokus der Forschung stehen gesellschaftliche Pionier:innen, die Entwicklung von Interfaces, der rechtliche Umgang als auch jener von Unternehmen mit kommunikativer KI, ihre Rolle im Journalismus, im öffentlichen (Online-)Diskurs, im persönlichen Alltag, im Gesundheitsbereich sowie beim Lernen und Lehren.
Im Rahmen des Projekts P1 zu Pioniergemeinschaften innerhalb der Forschungsgruppe „Kommunikative KI” werden derzeit Interviews geführt, um die „imaginäre Landschaft der KI“ in der San Francisco Bay Area (Silicon Valley) und im Großraum Berlin zu erfassen. Unter „imaginärer Landschaft der KI“ verstehen wir das Gesamt der Imaginationen, Positionen und Konflikte, die im Zusammenhang mit KI (…)
Vom 21. März bis 12. Juni 2026 wird Prof. Axel Bruns (Queensland University of Technology, Brisbane) als Mercator Fellow die Forschungsgruppe Communicative AI (ComAI) an der Universität Bremen verstärken. Während seines Aufenthalts wird er sich an den projektübergreifenden Diskussionen zur gemeinsamen Forschung beteiligen, insbesondere zu den aktuellen Schwerpunkten rund um Triangulationen von ComAI-Forschungsmethoden. Zudem wird (…)
An der Universität Bremen ist am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) frühestens zum 01.01.2026 eine Stelle als Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (w/m/d), Entgeltgruppe 13 TV-L in Vollzeit (39,2 Wstd.) befristet für 36 Monate (gem. § 2 WissZeit VG) für die Entwicklung von Software für Kommunikations- und Medienforschung zu besetzen. Stellenbeschreibung Die Stelle ist Teil des (…)
Wir freuen uns sehr ankündigen zu können, dass die „ComAI Lectures“-Vortragsreihe bald in eine neue Runde startet. Zum ersten Mal haben wir auch einen dreistündigen Workshop geplant. Dieser findet am 30. September von 10:00 bis 13:00 Uhr im Konferenzraum (R. 60.070) des ZeMKI statt.Unsere Gäste sind Prof. Dr. Nathan Schneider (Universität Boulder, Colorado) und Dr. (…)
Vom 21. bis 23. Juli 2025 findet in Münster das erste KI-Lab des Hochschulforums Digitalisierung (HFD) statt. Ziel dieses neuen Formats ist es, strategische und praxisnahe Perspektiven auf den Einsatz Künstlicher Intelligenz im Hochschulkontext zu bündeln und gemeinsam weiterzuentwickeln. Mit dabei ist auch das ComAI-Teilprojekt „Kommunikative KI für Lehren und Lernen“, das das KI-Lab wissenschaftlich (…)
Im aktuellen Gastbeitrag für die Rubrik „Nachgefragt“ von APA-Science (Austria Presse Agentur) beleuchten Juliane Jarke und Sara Skardelly zentrale Fragen ihres ComAI-Teilprojekts „Gesundheit: Sorgearbeit durch kommunikative KI“ an der Universität Graz. Der Beitrag thematisiert den tiefgreifenden Wandel in der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Alter und Gesundheit: Altern wird zunehmend als aktiv gestaltbarer Prozess verstanden, für den (…)
Unsere Forschungsgruppe Communicative AI: Die Automatisierung der gesellschaftlichen Kommunikation erforschen (DFG/FWF-Forschungsgruppe FOR 5656) präsentiert sich ab sofort mit einem neuen visuellen Erscheinungsbild. Im Zentrum steht ein neu entwickeltes Logo, das den Namen „ComAI“ mit grafischen Elementen digitaler Infrastrukturen und kommunikativer Netzwerke verbindet. Auch die ComAI-Webseite wurde im Zuge dessen überarbeitet: Ein neues Hintergrundbild, gestalterische Anpassungen (…)
Das ComAI-Teilprojekt „Persönlicher Alltag: Begleitung und Kommunikative KI“ (P7) ist im Juli 2025 mit gleich zwei Beiträgen auf internationalen Fachveranstaltungen vertreten. Marvin Waibel, Andrea Heisse und Michaela Pfadenhauer präsentieren dort ihre methodologischen und empirischen Arbeiten zu KI-basierten Begleitern. Im Zentrum des Projekts steht die Frage, wie sich digitale Begleitformen durch Künstliche Intelligenz verändern – insbesondere (…)
Am 30. September 2025 um 10:00 Uhr findet im Besprechungsraum des ZeMKI (Linzer Str. 4, Bremen) der Workshop „Protocols and intellectual landscapes of AI“ im Rahmen der ComAI Lectures statt. Abstract: Der Workshop zielt darauf ab, die Konzepte der “protocological governance” und der “intellectual landscape” und ihre Verbindung zueinander zu untersuchen. “Protocological governance“ versucht, das (…)
Gleich mit zwei Beiträgen sind Paula Goerke, Veronika Graceva und Andreas Breiter auf der European Conference on Educational Research (ECER) in Belgrad vom 9. bis 12. September 2025 vertreten. Der Vortrag zu „Journeys of Policy Papers: Institutional Guidelines for ComAI in German Higher Education“ beschäftigt sich kritisch mit der methodischen Zugangsweise über Datenreisen zur Analyse (…)
Wie wird die Zukunft von Künstlicher Intelligenz (KI) in unterschiedlichen Ländern gedacht – und wer prägt diese Vorstellungen? Dieser Frage geht eine neue Studie nach, die im Journal of Science Communication erschienen ist. Mitautor ist Prof. Dr. Christian Katzenbach, Leiter des ComAI-Teilprojekts „Governance“. Das Paper untersucht, wie zentrale gesellschaftliche Akteure – etwa aus Politik, Industrie, (…)
Im Juni 2025 wurde im Kontext des ComAI-Teilprojekts Higher Education ein neues interdisziplinäres Netzwerk gegründet: „AI meets Qualitative Methods“ (AIQM) richtet sich an Forschende, die sich kritisch und praxisnah mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der qualitativen Forschung beschäftigen. Die Idee entstand aus der Beobachtung, dass KI-Tools – von der Interviewstrukturierung bis zur Textanalyse (…)
9. Juli 2025
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Andreas Hepp
ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung
Universität Bremen
Tel: +49 421 218-67620
Sekretariat (Frau Schmidt): +49 421 218-67606
E-Mail: andreas.hepp@uni-bremen.de