Wissenschaftskommunikation und Künstliche Intelligenz: Wie KI die öffentliche Kommunikation über Wissenschaft verändert

Prof. Dr. Mike S. Schäfer (University of Zürich)
- Datum: 15. April 2025
- Uhrzeit: 18:30
- Strasse: Schnoor 27
- Ort: Bremer Presse-Club
Abstract
Generative KI – die auf der Grundlage umfangreicher digitaler Daten und menschlichen Trainings neue Ergebnisse erzeugt – verändert die öffentliche Kommunikation grundlegend. Bürger und Kommunikationsfachleute nutzen sie, um über politische und wirtschaftliche Themen, Gesundheitsfürsorge, Technologie und andere Fragen zu kommunizieren – mit potenziell weitreichenden Folgen. Wissenschaftler und Experten haben darüber diskutiert, wie sich dies auf die öffentliche Kommunikation über die Wissenschaft auswirken könnte: Einerseits kann GenAI Praktiker der Wissenschaftskommunikation dabei unterstützen, Inhalte zu generieren oder neue Ideen und Trends zu identifizieren, wissenschaftliche Ergebnisse und Publikationen für verschiedene Kanäle und Zielgruppen aufzubereiten und einen interaktiven, dialogischen Austausch mit verschiedenen Nutzergruppen zu ermöglichen. Andererseits besteht die Befürchtung, dass GenAI die Wissenschaft ungenau darstellen, Vorurteile gegenüber bestimmten Wissenschaftsbereichen beinhalten und die digitale Kluft vertiefen könnte. Forscher haben in den letzten Jahren damit begonnen, diese Auswirkungen von KI auf die Wissenschaftskommunikation zu analysieren.
Bio
Mike S. Schäfer (Universität Zürich) ist Professor für Wissenschaftskommunikation und Abteilungsleiter am IKMZ – Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Universität Zürich. Er ist auch Direktor des Center of Higher Education and Science Studies (CHESS) der Universität Zürich und PI des Schweizer Wissenschaftsbarometers. Schäfers Arbeit konzentriert sich auf die öffentliche Kommunikation und die öffentliche Wahrnehmung von Wissenschaft und Technologie, insbesondere zu den Themen KI und Klimawandel, sowie auf wissenschaftsbezogenen Populismus und Verschwörungstheorien.
14. April 2025Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Andreas Hepp
ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung
Universität Bremen
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Sekretariat (Frau Schmidt): +49 421 218-67606
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