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Gemeinsamer Workshop zu digitalen Infrastrukturen, Raum und Kommunikation: SFB 1265 und ComAI im Austausch

Gruppenbild Berlin-Workshop
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Am 11. und 12. November 2025 veranstalteten SFB 1265 „Refiguration von Räumen“ und FOR 5656 „Communicative AI“ den gemeinsamen Workshop „Digital Infrastructures, Space and Communication“ mit Impulsvorträgen von Martina Löw, Silke Steets, Andreas Hepp und Hubert Knoblauch an der Technischen Universität Berlin.

Im Zentrum des Austauschs stand die Diskussion unterschiedlicher Infrastrukturkonzepte in beiden Forschungsverbünden, welche jeweils von Martina Löw und Andreas Hepp vorgestellt wurden. Auf Grundlage des Artikels „Netzwerkfiguren: Rekonfigurationen des Internets als Refiguration von Räumen“ stellte Silke Steets eine raumsoziologische und figurationstheoretische Perspektive auf digitale Infrastrukturen vor. Anschließend beleuchteten die Teilnehmer:innen, inwiefern sich dieser Ansatz für die Analyse kommunikativer KI nutzen lässt. Daran schloss sich ein angeregter Austausch über die Rolle von Infrastrukturen und Räumen in der Automatisierung von Kommunikation an, basierend auf dem Artikel „ChatGPT, LaMDA and the hype around Communicative AI: The automation of communication as a field of research in media and communication studies“ von Hepp et al.

Der zweite Workshoptag begann mit einem Vortrag von Andreas Hepp: „Von der Figuration zur hybriden Figuration“. In Bezug auf das Konzept der hybriden Figuration wurden Fragen der Emergenz, des Akteursstatus sowie das Verständnis von figurativer Agency debattiert. Abschließend referierte Hubert Knoblauch „Zum Stand des kommunikativen Konstruktivismus“. Im finalen Austausch diskutierten die Teilnehmer:innen Kommunikation als Grundprozess des Sozialen, die umfassende Durchdringung der Kommunikationsgesellschaft durch Digitalisierung und die Verknüpfung von Mediatisierungs- und relationalen Raumtheorien. Angedacht wird ein langfristiger Austausch zwischen den beiden Forschungsverbünden: Erste Überlegungen zielen auf Workshops zur (Weiterentwicklung der) Figurationstheorie und dessen Operationalisierung sowie zu methodologischen Überlegungen zum Mapping ab.

Gefördert durch DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)FWF Österreichischer Wissenschaftsfonds

Fragen beantwortet:

Prof. Dr. Andreas Hepp
ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung
Universität Bremen
Tel: +49 421 218-67620
Assistenz Frau Schober: +49 421 218-67603
E-Mail: andreas.hepp@uni-bremen.de

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